vom 21.4.2007
 
10 000 Euro für fünf Kreuze
 
SANIERUNGSBEDARF besteht beim Wegkreuz an der Straße nach Weitenung
SANIERUNGSBEDARF besteht beim Wegkreuz an der Straße nach Weitenung Foto: Margull
Sinzheim-Leiberstung (wl) Dringend nötig war nach den Worten des Leiberstunger Ortsvorstehers Alexander Naber die Sanierung der Wegkreuze im Sinzheimer Ortsteil. Nach einer Bestandsaufnahme 2004 war eine Prioritätenliste erstellt worden, auf der bereits einige Punkte abgehakt sind. In neuem Glanz erstrahlen schon seit einiger Zeit die Kleindenk­male im Friedhof und bei der Brückenwaage. Jetzt ist das Wegkreuz an der Straße nach Wei­tenung an der Reihe (es trägt die Inschrift „Sei heiliges Kreuz gegrüsset 1778“); die Arbeiten für das Kreuz in der Merkurstraße sind verge­ben. Dann steht nur noch das Wegkreuz beim Bürgersaal aus: dessen Sanierung für 2008 ge­plant ist, sagt Naber, der die Kosten der Kreuzsanierungen auf insgesamt 8 000 bis 10 000 Euro schätzt.
 
Fünf Hochkreuze in einer kleinen Gemeinde seien bemerkenswert, stellt im jüngsten „ Fre­mersberger“-Band des Sinzheimer Förderver­eins Brauchtum Peter Lott fest. Drei von ihnen stammen seinen Angaben zufolge aus der Zeit von 1760 bis 1795 und sind stilistisch sehr ähn­lich. Die beiden anderen Kreuze stammen aus der Zeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
 
Beim Anbau an die Friedhofskapelle, der schon im vergangenen Jahr ausgeführt werden sollte, aber zu Gunsten der DSL-Versorgung Leiberstungs zurückgestellt wurde, will der Ortschaftsrat neue Pläne verfolgen. „Das überarbeitete Konzept soll demnächst im Technischen Ausschuss des Gemeinderats vor­gestellt werden“, kündigt Naber an. „Wir sind planerisch auf einem neuen Weg und wollen mit relativ wenigen Mitteln etwas Vernünfti­ges bewirken.