vom 12.9.2008

Rat spricht sich gegen Sanierung in Leiberstung aus
Neuer Turm für die Friedhofsglocke

Der Dachreiter auf der Friedhofskapelle in Leiberstung stellt nach Einschätzung der Verwaltung ein Sicherheitsrisiko dar.
Der Dachreiter auf der Friedhofskapelle in Leiberstung stellt nach Einschätzung der Verwaltung ein Sicherheitsrisiko dar. Fotos: Steffens

Sinzheim (ds) - Bei einer Ortsbegehung der Gemeinderäte auf dem Leiberstunger Friedhof hatte Bauamtsleiter Richard Hörth unlängst darüber informiert, dass das Glockentürmchen auf der Friedhofskapelle bei Sturm oder Betrieb der Glocke eine Gefahr darstellt: Es könnte herunterbrechen, befürchtete Hörth. Deshalb hatte die Verwaltung dem Gemeinderat vorgeschlagen, statt der Sanierung des Glocken-Dachreiters einen neuen Glockenturm etwas entfernt von der kleinen Kapelle zu errichten.

Die Kosten würden in etwa der Sanierung des Dachreiters entsprechen. Im Haushalt waren schon vor zwei Jahren Mittel für die Sanierung bereitgestellt worden. Ein frei stehender Glockenturm, wie er auch beim Schwesternhaus St. Vinzenz zu finden ist, lasse alle Möglichkeiten zur Neuplanung der Friedhofskapelle offen, hieß es, denn die Leiberstunger wünschen sich eine etwas größere Kapelle, damit bei Beerdigungen die Trauergäste ein Dach über dem Kopf hätten.

Ein ähnlicher Glockenturm wie beim Schwesternhaus St. Vinzens soll auf dem Friedhof in Leiberstung errichtet werden.
Ein ähnlicher Glockenturm wie beim Schwesternhaus St. Vinzens soll auf dem Friedhof in Leiberstung errichtet werden.

Die Kosten belaufen sich auf insgesamt etwa 8000 Euro (Sanierung oder Neubau). Bei Zustimmung des Gemeinderates könnte der Glockenturm noch im Herbst errichtet werden.

Norbert Ernst (FWV) wollte das Thema zurückstellen, bis ein klares Konzept für den Leiberstunger Friedhof erarbeitet sei. Er glaube nicht, dass der Bedarf so dringend sei. Doch der Leiberstunger Ortsvorsteher Alexander Naber wies darauf hin, dass der Ortschaftsrat das vorliegende Glockenturm- Konzept einstimmig beschlossen habe. Bei fünf Gegenstimmen votierten die Sinzheimer Gemeinderäte gleichfalls dafür.