vom 19.10.2009


Franziska Panther, elf Jahre alt, geht beim Hindernisfahren mit Freude und kindlicher Leichtigkeit als Jüngste ins Rennen. Foto: Vögele

Mit Geschick und Geschwindigkeit kutschieren
Reit- und Fahrverein ermittelt Vereinsmeister / Jüngste Starterin ist elf Jahre alt

Sinzheim (gev) - Der Reit- und Fahrverein "St. Wendelin Sinzheim e.V." ermittelte am Samstag die Vereinsmeister im Gespannfahren. Zwei anspruchsvolle Disziplinen galt es für die Ein- und Zweispänner zu absolvieren, wobei im ersten Teil der Meisterschaften das Dressurfahren auf dem Programm stand. Bei dieser Disziplin wird eine vorgegebene Aufgabe in Schritt und Trab gefahren. Als Wertungsrichter fungierte wie in den Jahren zuvor Julius Wohlschläger, der in der Reitszene als Kenner des Metiers gilt und mit seinen inzwischen knapp 80 Jahren noch fast jedes Wochenende als Juror unterwegs ist.

Als Jüngste ins Rennen ging die elfjährige Franziska Panther, die mit Freude und kindlicher Leichtigkeit den Parcours in Angriff nahm. Bei ihrer Fahrt war ganz klar zu erkennen, wie wichtig Geschick und Zusammenspiel zwischen Fahrer und Pferd ist.

Beim Dressurfahren bewertet die Jury verschiedene Kriterien, insbesondere die Korrektheit der Hufschlagfiguren. Außerdem achtet der Wertungsrichter auf das Zusammenspiel zwischen Pferd und Kutscher, ob das Kutschfahren nach dem Willen des Pferdes oder des Fahrers verläuft, wie die Kutscher auf dem Turnierfeld einfahren, ob das Pferd trabt oder galoppiert, und nicht zuletzt werden Haltung und Ausdruck von Fahrer und Pferd gewertet. Auch auf die Begrüßungsgepflogenheiten der Fahrer wird geachtet.

Spannend ging es im zweiten Teil der Meisterschaften zu. Beim Hindernisfahren waren Geschicklichkeit und Geschwindigkeit gefragt. Bei dieser Disziplin galt es einen Einspänner und danach einen Zweispänner mit einer Breite von 1,30 Meter durch einen Durchgang von 1,80 Meter zu fahren. Als Fehler gilt hier, wenn die Pylonen, welche das Hindernis darstellen, gerammt oder überfahren werden. Bei beiden Disziplinen spielte auch die Kleidung der Kutscher eine wichtige Rolle. Alle Teilnehmer trugen Hüte, Bockschürzen und Handschuhe.

Bei den Vereinsmeisterschaften (Einspänner) in der Disziplin Dressurfahren siegte Aloisia Reinfried. Den zweiten Platz belegte Susanne Panther, Alexander Panther erreichte den dritten Platz. Bei den Zweispännern erreichte Alexander Panther den ersten Platz, Platz zwei ging an Norbert Beyrle und Platz drei an Heike Droll. Bei der Disziplin Hindernisfahren (Einspänner) belegte Alexander Panther den ersten Platz, den zweiten Platz erreichte Heike Droll, und der dritte Platz ging an Norbert Beyrle. Den ersten Platz bei der Disziplin Hindernisfahren (Zweispänner) erzielte Alexander Panther, den zweiten Platz erreichte Heike Droll und den dritten Norbert Beyrle. Als diesjähriger Vereinsmeister geht aus beiden Disziplinen (Dressur- und Hindernisfahren) Aloisia Reinfried (Einspänner) und Alexander Panther (Zweispänner) hervor.