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vom 5.3.2011
Die Narren erkämpfen sich mit Hartnäckigkeit den Schlüssel des Leiberstunger Rathauses.
Die Narren erkämpfen sich mit Hartnäckigkeit den Schlüssel des Leiberstunger Rathauses.  Foto: Gareus-Kugel

Jeglicher Widerstand ist zwecklos
Muur-Hexen und Sumpfdämone überwältigen Leiberstunger Regierung

Sinzheim (vgk) - Da half kein Gutsele-Hagel und kein verbaler Schlagabtausch: Letztlich siegte auch in Entenhausen (Leiberstung) die geballte Narrenkraft. Kein Entrinnen gab es für die Entenhausener Regierung am "Schmotzigen Dunschtig". Mit einem mehrstimmigen: "Wir frieren, wir wollen hier rein", gefolgt von einem kräftigen Quick-Quack und Narri-Narro, forderten die Muur-Hexen und die Sumpfdämone den Rücktritt von Ortsvorsteher Alexander Naber und seinen Ortschaftsräten.

"Wir müssen draußen bleiben", stand unter den Konterfeis von Muur-Hexen und Sumpfdämone, auch eine "Narrenfreie Zone" verkündeten Verbotsschilder an den Fenstern und Türen der Ortsverwaltung. Doch das half ebenso wenig wie ein Gutsele-Bombardement. Auch seine Sprüche konnte sich Ortsvorsteher Naber schenken. Er sagte: "Wir haben genug von Eurem Gelaber." Gut gerüstet glaubte man zu diesem Zeitpunkt noch im Rathaus, den Narrensturm überstehen zu können.

"Wir stoßen Euch von Eurem Thron", konterte ganz ungeniert die Oberhexe. Der Kälberstrick lag schon parat, Widerstand war zwecklos. Es half kein Jammern und Klagen. Zügig rückte die Narrenschar vor, stürmte das Rathaus und nahm kurzerhand alle heldenmütigen Ortschaftsräte fest. Gebunden am Strick und begleitet von zahlreichen Muur-Hexen und Sumpfdämone und unter großem Gezeter wurden sie beim anschließenden Hemdglunkerle-Umzug durchs Dorf geschleppt.