vom 11.7.2012
AUCH VIERSPÄNNER gingen in der Dressur und im Hindernisfahren beim Turnier des Sinzheimer Reit- und Fahrvereins Sankt Wendelin an den Start. Foto: Roland Huck
Auch der optische Eindruck spielt eine Rolle
Internationale Teilnehmer beim Reit- und Fahrverein Sankt Wendelin begeisterten die Zuschauer
Sinzheim-Leiberstung (rock). Groß war das Interesse am Fahrturnier zu dem der Reit- und Fahrverein Sankt Wendelin auf das Vereinsgelände in Leiberstung eingeladen hatte. Aus dem gesamten süddeutschen Raum und auch aus dem benachbarten Elsass kamen die Teilnehmer, um mit ihren Pferden und Kutschen sowohl in Dressur als auch Hindernisfahren ihr Können unter Beweis zu stellen.
„Aufgrund der Starterzahlen haben wir das Turnier auf zwei Tage ausgeweitet“, so Vereinsvorsitzender Alexander Panther. Insgesamt 51 Gespanne wurden an beiden Wettbewerbstagen gezählt, jeweils 20 Ein- und Zweispänner sowie als besonderer Höhepunkt elf Vierspänner.
Diese gelten als „Königsdisziplin“ und gaben nicht nur ein schönes Bild auf der Anlage des Reit- und Fahrvereins ab, sondern verlangten von den Fahrern auch einiges Können, Erfahrung und Geschick. Den Zuschauern wurde ein hohes Niveau geboten, so manches teilnehmende Gespann blickte auf teils beachtliche Erfolge zurück. So war beispielsweise auch der französische Meister am Start.
Gerade auch mit den Prüfungen für Vierspänner traf der Sinzheimer Verein den Geschmack der Pferdefreunde. Denn selbst Anfahrten von teils mehreren hundert Kilometern wurden nicht gescheut, um dabei zu sein. Für die Fahrer wurde das Turnier in Leiberstung so zu einem wichtigen Test ihres fahrerischen Könnens.
Bei der Dressur wurde von den Wertungsrichtern unter anderem auf das Zusammenspiel zwischen Pferd, Kutsche und Fahrer geachtet beziehungsweise das korrekte Fahren bestimmter Figuren.
Beim Hindernisfahren galt es, auf dem Platz aufgestellte Hindernisse fehlerfrei und in möglichst schneller Zeit zu durch- beziehungsweise zu umfahren. Beim Fahren überhaupt spielt natürlich auch der optische Eindruck eine Rolle. Deshalb waren Fahrer und Mitfahrer passend gekleidet, etwa mit Hut, Schürze und Handschuhen.
Mit dem um die Dressur für Vierspänner erweiterten Wettbewerbsangebot sieht sich Alexander Panther auf dem richtigen Weg. „Der Erfolg gibt uns recht“, sagte er und freute sich über die gute Resonanz sowohl vonseiten der Fahrer als auch der Zuschauer.
Hierzu trugen auch die guten Platzbedingungen bei und auch das Wetter spielte mit. Gerade auch im Hinblick auf künftige Veranstaltungen solle die Zusammenarbeit mit dem französischen Verband ausgebaut werden, so der Vorsitzende. Mehrere elsässische Fahrer bereicherten diesmal das Turnier in Leiberstung.
Im August wollen nun Sinzheimer Fahrer an einem ähnlichen Wettbewerb im elsässischen Seebach teilnehmen.
Ergebnisse
Dressur. Einspänner: 1. Rudolf Haas (RV PF Oberbruch), 2. Sascha Scheidecker (PSF Hürsterhof). 3. Jennifer Weitbrecht (RV Jettingen).
Dressur. Zweispänner: 1. Fritz Maier (RFV Nehrener Mühle). 2. Rudolf Haas (RV PF Oberbruch), 3. Sven Genkinger (RA TSV Altensteig).
Dressur Vierspänner: 1. Thomas Großmann (TG Waldeckhof Wagshurst), 2. Alwin Kunz (RFV Rot an der Rot). 3. Susanne Habel-Veit (RFV Frankenhardt).
Hindernisfahren, Einspänner: 1. Rolf Guthmann (Frankreich), 2. Monika Fleig (PF Meißenheim). 3. Jennifer Weit-brecht (RV Jettingen).
Hindernisfahren, Zweispänner: 1. Sabine Hoppen (RV Kehl-Sundheim). 2. Wolfgang Hörer (RFV Markgröningen-Möglingen), 3. Susanne Habel-Veit (RFV Frankenhardt).
Hindernisfahren. Vierspänner: 1. Rolf Guthmann (Frankreich). 2. Susanne Habel-Veit (RFV Frankenhardt). 3. Berthold Kittel (RFV Ammerbuch).