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vom 1.7.2014

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Frauenchor "Ladies first" mit Chorleiterin Almut Grißtede beim Sommerhock des MGV Leiberstung.
  Foto: Huck

 
Störche lassen sich durch Hock nicht stören
Besucher strömen zum Festgelände an der Wendelinushalle / Gesangliche Darbietungen
 
Sinzheim (ahu) - Reinhold Straub, der Vorsitzende des MGV Leiberstung, musste mit seinen Helfern schon bald weitere Tische und Bänke aufstellen, als immer mehr Besucher zum 18. Sommerhock des gemischten Chores strömten. Zwischen Wendelinushalle und Storchenmast fand das Open-Air-Fest statt, von dem sich die Störche unbeeindruckt zeigten. Ab und zu schwebte ein Adebar vorbei, im Schnabel einen Leckerbissen für die vier Jungvögel.
 
Hinter der Theke, am Grill und in der Küche waren die Sängerinnen und Sänger ziemlich beschäftigt, um die Gäste - abseits vom WM-Trubel - bestens zu bewirten.
 
Vor allem deutsches Liedgut stand auf dem musikalischen Programm, das Almut Grißtede mit drei von ihr geleiteten Gastchören präsentierte. Mit dem alten Volkslied "Wenn alle Brünnlein fließen" hieß die Chorgemeinschaft Lichtenau/Schwarzach die Gäste willkommen. Dann wusste der Männerchor nach der "Fröhlichen Woche" vom "Fass in einem tiefen Keller" zu berichten.
 
Der Frauenchor "Ladies first" des Gesangvereins "Fremersberg" brachte gesanglich den Rat des unvergessenen Humoristen Otto Reutter mit, der empfohlen hatte "Nehm's nen Alten". Dann fragten die engagierten Sängerinnen wie einst Zarah Leander im 1938 gedrehten Film "Kann denn Liebe Sünde sein?", um dann vom "Wind, der mir ein Lied erzählt", zu singen. Dabei durfte der schmachtvolle Sehnsuchtsseufzer nicht fehlen. Nur nach der Zugabe aus "Best of ABBA" durfte der Frauenchor die Naturbühne verlassen.
 
Mit englischen Songs spannte der Chor "Cros vilare" aus Großweier einen Bogen in die moderne Chorliteratur und hatte Frank Sinatras "Something stupid" mitgebracht. Aber auch die Beatles mit "Yellow Submarine" und Bob Dylans "Knocking an heavens door" präsentierte der gemischte Chor, der sich mit "Applaus, Applaus" verabschiedete.
 
Noch lange blieben die Besucher "hocken". Kinder hatten im angeschlossenen großen Spielbereich mit Rutsche und Klettergerät ihren Spaß, und sogar den Störchen hat die Abwechslung gefallen, wenn man das Geklapper entsprechend interpretierte.