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vom 12.1.2015

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Die Sumpfdämonen mit ihren furchterregenden Masken bringen den Narrenbaum, der vor der Ortsverwaltung aufgestellt wird. Foto: Fauth-Schlag
 
Leiberstunger Narrenbaum soll genau 11,11 Meter hoch sein
Sumpfdämonen stellen optisches Zeichen der Fasnacht mit Hilfe der Feuerwehr auf
 
Sinzheim (fs) - Seit Freitagabend sind die Leiberstunger "Sumpfdämonen" los! Auch wenn es in Strömen goss und der Wind aus Sicherheitsgründen eine Seilwinde erforderlich machte, ließ es sich die 18 Mann starke Truppe nicht nehmen, vor der Ortsverwaltung mit Hilfe des Leiberstunger Löschzugs der Freiwilligen Feuerwehr zum vierten Mal den angeblich genau 11,11 Meter hohen Narrenbaum mit dem Leiberstunger Wappen und den Symbolen auch der Muurhexen und der "Fidelen Jehlen Runde" aufzustellen.
 
Damit wurde aller Welt gezeigt: Auch hier herrscht jetzt die Narretei. In Vertretung von Ortsvorsteher Josef Rees hieß die unerschrockene Angelika Audet-Binz die bunte Meute mit ihren furchterregenden Masken und triefnassen Strohschuhen unter lautem Schellenradau willkommen.
 
"Chefdämon" Sven Fischer freute sich besonders über das Zeichen der Fasnachtsmacht, denn: "Mir bruche kei Gmeinde in Sinze, kei Erbse un kei Linse - mir stelle den Baum hier in Leiberstung mit 'nem ganz breite Grinse." Denn, auch wenn das der Politik nicht ganz passe, "mir finde des klasse, denn jedes Johr gebe die uns ä Grund, do werre mir vor Lache bald nem gsund!" Gemeint war das Sinzheimer Narrenbaum-Pendant: "Fehlende Schilder von den Vereinen? Do sieht ma mol die Gemeinde, wie die des pflege. Des isch jo wie im Affegehege!"
 
Doch dann war's genug der Frotzelei, und das närrische Volk zog durch den Regen in die zur Bar und Diskothek umgestaltete Wendelinushalle. Dort wartete bereits DJ Tarek, um den Sound für eine Party zu liefern, die bis drei Uhr morgens angesagt war.
 
Bis kurz vor Mitternacht enterten immer wieder befreundete Fasnachtsvereine mit ihren Showtänzen die Bühne: Wild-Bunch TV Eisental, Feurio Vimbi, die Schwarzacher Strossekracher, die Neuweierer Mauerberghexen, die Reblandhexen und schließlich die "Bläch Forest Guggies" gaben sich die Ehre.