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vom 25.3.2015

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Die sogenannte Real-Kreuzung in Norden der Stabsgemeinde stellt einen Unfallschwerpunkt dar.   Foto: Walter

Zwei Kreuzungen bereiten Sorgen
Sinzheim: Bilanz der Verkehrsunfälle im Jahr 2014 vorgelegt / Deutlicher Rückgang
 
Sinzheim (hez) - Zwei problematische Verkehrsknoten kennzeichnen die Unfallentwicklung 2014 in Sinzheim, über die jetzt das Polizeirevier Baden-Baden berichtete.
 
209 Verkehrsunfälle gab es im vergangenen Jahr auf der Gemarkung der Stabsgemeinde. Damit hat sich die Situation deutlich verbessert, denn 2013 hatte man noch 263 Unfälle verzeichnet. Allerdings registrierte die Polizei eine negative Tendenz bei den Auswirkungen der Unfälle, denn die Zahl der verunglückten Personen stieg auf 53. Darunter waren auch zwei Tote: eine Autofahrerin, die gegen einen Baum prallte, und eine Radfahrerin, die ohne Einwirkung anderer Verkehrsteilnehmer gestürzt war.
Bei 43 Straftaten ging es um Unfallflucht - dies ist ein Rückgang gegenüber 2013 (55). Gleichbleibend sind in Sinzheim nur wenige Radfahrer (vier Fälle) und Motorradfahrer (sechs) am Unfallgeschehen beteiligt. Alkohol spielte im Vorjahr zweimal eine Rolle, 2013 hatte die Polizei noch elf Alkoholunfälle registriert.
 
Ein Unfallschwerpunkt ist laut Polizeirevier die sogenannte Real-Kreuzung beim Einkaufszentrum. Hier kam es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Karambolagen, doch 2014 war die Zahl mit sieben Unfällen höher als sonst. Auch die Folgen erwiesen sich als gravierender, denn die Zahl der verletzten Personen stieg auf zwölf.
 
Ein weiterer neuralgischer Verkehrsknoten kristallisierte sich im vergangenen Jahr in einem sonst eher ruhigen Ortsteil heraus. Insgesamt fünf Mal kam es in Leiberstung an der Kreuzung von Landesstraße 80 (Leiboldstraße) und Kreisstraße 3736 (Stollhofener Straße) zu Unfällen, bei denen sechs Menschen leicht verletzt wurden. An der Kreuzung hatte es in der Vergangenheit zwar hin und wieder "gekracht", doch eine solche Häufung wie im Vorjahr gab es zuletzt nicht.