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vom 29.3.2016
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Ordentlicher Satteltrunk für die Teilnehmer
Traditioneller Ostersternritt des Leiberstunger Reit- und Fahrvereins St. Wendelin
 
Von Peter Fauth-Schlag
Sinzheim - Trotz eher ungemütlicher Wetterbedingungen ließen sich gestern Morgen wieder mehrere Reiter und drei Kutschenfahrer nicht vom Kurs Richtung Leiberstung abbringen, wo der Reit- und Fahrverein St. Wendelin seit vielen Jahren den Ostersternritt ausrichtet.
 
Die Teilnehmer kamen aus der näheren Umgebung, aus Ötigheim, Iffezheim oder gar, wenn auch mit Pferdeanhänger, aus dem Elsass. Die größte Gruppe bildete der Bühler Reitverein St. Leonhard. Für die Musik sorgte die Jagdhornbläsergruppe aus Greffern unter der Leitung von Heinrich Tschan.
 
Begrüßt wurden die Teilnehmer mit einem ordentlichen Satteltrunk, wahlweise bestehend aus einem "Willi", einem "Topi" oder Blutwurz und einer Schleife für die Pferde durch Norbert Beyrle und Ortsvorsteher Josef Rees. Ebenso wie die Reiter und Kutscher und Rees' Vorgänger Alexander Naber zeigten sie sich von dem anfänglichen Regen, der nach Glühwein heischenden Temperatur und dem bedenklich im scharfen Wind wackelnden Zelt unbeeindruckt. Man habe in Leiberstung schon so manchen Ostersternritt auch bei Schnee oder auf vom vielen Regen regelrecht aufgeweichten Matschgelände gefeiert, erinnerte sich Naber.
 
Ganz so schlimm kam es gestern nicht, es herrschte eine gute Stimmung auf der Wiese neben dem Sportplatz, zumal die Vereinsfrauen mit einer leckeren Kuchenauswahl zum Kaffee, belegten Brötchen, Rollbraten und Salaten trefflich für das leibliche Wohl der Gäste vorgesorgt hatten.
 
Deshalb hatte der Wettergott auch keine Chance, die gute Laune zu verderben. Man freute sich über das Wiedersehen, hatte sich viel zu erzählen, stieß miteinander an, fachsimpelte über Pferde oder Gott und die Welt. Einmal mehr entpuppte sich damit der Ostersternritt als beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie.