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vom 2.8.2016
 
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Verkehrsschau an der "Pflug"-Kreuzung
Gefährlicher Knotenpunkt im Sinzheimer Ortsteil Leiberstung / Auch Polizei vor Ort
 
Von Christa Hoffmann
Sinzheim - Die gefährliche "Pflug-Kreuzung" im Sinzheimer Ortsteil Leiberstung ist wieder einmal Thema in der Ortschaftsratssitzung gewesen, an der auch Bürgermeister Erik Ernst und Ortsbaumeister Richard Hörth teilgenommen hatten. Dabei ging es den Mitgliedern des Ortschaftsrats vor allem um die "Entschärfung der Unfallgefahr", wie es auf der Tagesordnung hieß.
 
Ortsvorsteher Josef Rees sagte auf BT-Anfrage, dass es dort fast monatlich einen Unfall gebe und fast täglich die dort stehenden Stoppschilder missachtet würden. "Die Einheimischen halten dort auch dann an", wenn sie auf der vorfahrtberechtigten Straße unterwegs seien, berichtete der Ortsvorsteher weiter. Das sei an der Kreuzung wie "russisches Roulette". Rees erklärte, dass die Gemeinde aber keinen direkten "Zugriff" auf die Straße habe, weil diese eine Kreisstraße sei.
 
Man habe nun die Unfallberichte angefordert, so der Ortsvorsteher, und werde am kommenden Donnerstag, 4.August, eine Verkehrsschau abhalten, an der neben der Polizei und Vertretern des Landratsamts Rastatt auch Vertreter der Gemeinde Sinzheim teilnehmen würden.
 
Seit Jahren ist die "Pflug"-Kreuzung, die ihren Namen vom benachbarten früheren Gasthaus "Pflug" (heute Kinderheim) hat, ein Thema im Ort. Als Problem wurde damals erkannt, dass die Verkehrsteilnehmer zu schnell auf die Kreuzung zufahren und die Stopp-Schilder zu spät erkennen würden. Im Jahr 2008 war es einen Schritt voran gegangen. Wegen der Sicherung als Schulweg waren an der Ortseinfahrt - von Weitenung kommend - Tempo-30-Schilder aufgestellt worden. Zudem wies damals eine Markierung auf der Straße auf die neue Geschwindigkeitsbegrenzung hin.