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vom 6.5.2023
 
Zu den Sommerferien soll das Baden möglich sein
Am kommenden Dienstag beginnen die Tiefbau- und Zaunarbeiten an der Badestelle in Leiberstung
 
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Noch wird die Badestelle am Kieswerk in Leiberstung nur von der einen oder anderen Enten-Familie genutzt, doch das soll sich ändern. Foto: Michael Brück
 
Michael Brück
Sinzheim – „Ab den Sommerferien soll in Leiberstung nun endlich gebadet werden.“ Johannes Lorenz vom Sinzheimer Bauamt gibt sich da recht zuversichtlich und glaubt nicht an weitere Verzögerungen. Immerhin: Die Ausschreibung für die Tiefbauarbeiten auf dem Gelände der Leiberstunger Kiesgrube sei gelaufen, und am kommenden Dienstag werde die Firma Pascal Lang aus Hügelsheim mit den Arbeiten an der Zaunanlage und dem Parkplatz der Badestelle beginnen.
 
Mitte April hatte das Unternehmen die Ausschreibung für diese Arbeiten unter neun Mitbewerbern für sich entschieden. Eine gute Viertelmillion Euro müssen dafür von der Gemeinde in die Hand genommen werden. Deutlich weniger übrigens als in der Ausschreibung ursprünglich geplant. Da ging es in der Kostenberechnung noch um runde 365.000 Euro.
 
Allerdings macht Lorenz auch keinen Hehl daraus, dass noch einige Aufgaben abgearbeitet werden müssen, bis der Badespaß beginnen kann. Zunächst müsse sich das Tiefbau-Unternehmen um die künftige Parkfläche der Badestelle kümmern. Zwischen der Zufahrt und dem See soll Parkraum für etwa 158 Autos entstehen, zudem sollen auf dem Gelände noch 50 Fahrradbügel installiert werden, die Platz für 100 Fahrräder bieten. Auf Beton oder Asphalt wurde auf der Parkfläche verzichtet. Angelegt werden soll stattdessen ein Schotterrasen, mit einer größeren Schottertrageschicht, auf die dann ein Oberboden aufgetragen wird, auf dem sich dann mit der Zeit ein robuster Rasen entwickeln kann.
 
Außerdem, so erklärt Johannes Lorenz, müsse die Badestelle noch vom Kieswerkbetrieb getrennt werden. „Als Einfriedung wird dort eine Zaunanlage installiert.“ Das wichtigste überhaupt sei aber die Einrichtung der eigentlichen Badestelle. „Dazu wird im Wasser mithilfe von Tauchern und einigen Schwimmern eine Bojen-Kette angebracht, die den Badebetrieb vom tieferen Wasser im Bereich des Kieswerks abtrennt. Bis zu dieser Linie dürften sich die Schwimmer auf dem Baggersee bewegen.
 
Ausreichend sollte das allerdings auf jeden Fall sein. Denn mit runden 7.600 Quadratmetern fällt der Schwimmbereich durchaus üppig aus. Gut 3.700 Quadratmeter stehen später zudem als Badestrand zur Verfügung. Auch hier also jede Menge Platz für sonnenhungrige Besucher.
 
Überwachungsanlage soll Gelände schützen
 
Bevor es in den Sommerferien ins kühle Nass geht, wird die Gemeinde noch die notwendige Sicherheitstechnik installieren. „Es wird eine Notrufsäule geben, über die jeder in Notfällen schnell Hilfe anfordern kann“, erläutert Lorenz. Und damit die Badestelle auch in den Abendstunden zu den Schließzeiten sicher ist, wird es eine Überwachungsanlage geben, die nach dem Badebetrieb aktiviert wird. „Die Kameras dieser sogenannten Perimeterschutz-Anlage reagieren auf Wärme und Bewegung.“ Während der Öffnungszeiten seien diese Kameras allerdings nicht aktiv, so der Bauamts-Mitarbeiter. Nach den Öffnungszeiten allerdings werde jeder unbefugte Zutritt erfasst.
 
Sollte das System Menschen auf dem Gelände erkennen, werde die Leitstelle einer Sicherheitsfirma in Weitenung tätig. „Es gibt Lautsprecher auf dem Gelände, über die sich die Firma aufschalten und entsprechende Audio-Ansagen abspielen kann.“ Als letzte Maßnahme vor der Freigabe der Badestelle müssten nur noch Mülleimer und einige mobile Toiletten aufgestellt werden, sagt Johannes Lorenz, und dann stehe einem Sprung ins kühle Nass eigentlich nichts mehr entgegen.