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vom 9.1.2003
 
Seniorennachmittag in Leiberstung mit Rückblick auf das Dorfgeschehen / Kinder und Kirchenchor sorgen für Unterhaltung
Ortsvorsteher ruft Bürger zum Miteinander auf
 
bt090103Die Flötengruppe erfreute die Leiberstunger Senioren mit einigen Liedvorträgen.       Foto: Adam
 
  Leiberstung (so) — Der Seniorennachmittag in Leiberstung stand ganz im Zeichen guter Unterhaltung. Die Grundschüler führten ein Krippenspiel auf und sinnierten über den Sinn der Advents- und Weihnachtszeit. Die Flötengruppe und der Kirchenchor sorgten für die musikalische Umrahmung.
 
Die Senioren genossen die Lieder des Kirchenchores. Die Grundschüler brachten "Alle Jahre wieder", "Kommet ihr Hirten" ,"Vom Himmel hoch" und viele andere Weihnachtslieder sowie Gedichte und Geschichten zu Gehör. Bürgermeister Hans Metzner formulierte nachdenkliche Gedanken. Er wies auf die schwierige Situation am Arbeitsmarkt hin und auf die drastisch sinkenden Steuereinnahmen. Persönlich mache er sich größte Sorgen um den Frieden in der Welt.
 
Ortsvorsteher Alexander Naber ließ das vergangene Jahr in Sinzheim und Leiberstung Revue passieren. Er erinnerte an den Bau der Wendelinushalle, an zahlreiche Straßenbaumaßnahmen in Leiberstung und an den ersten Preis beim Ortsverschönerungswettbewerb. Dank der Teilnahme an der Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnaken sei es gelungen, Leiberstung vor einer Stechmückenplage zu bewahren.
 
Besonders stolz zeigte sich Naber über die Tatsache, dass in puncto Wendelinuskirche wohl bald ein Vertrag zwischen Kirche und Gemeinde geschlossen werden könne. Dann stehe der dringend nötigen Renovierung der Kirche nichts mehr im Wege (wir berichteten).
 
Der Ortsvorsteher ließ in seiner Rede in aller Ausführlichkeit die Jubiläen Leiberstungs Revue passieren. Allerdings nehmen auch "Neid und Missgunst" immer mehr zu, habe Naber bemerkt. "Nicht nur von außerhalb bemerke ich dieses Gegensteuern, auch im Dorf selbst ist es einigen Wenigen zur Gewohnheit geworden, alles, was die Verantwortlichen tun, durch Gerüchte und die Verbreitung falscher Tatsachen in Misskredit zu bringen, als sinnlos abzulehnen oder gar zu verhindern", wetterte Naber.
 
Manche boykottierten zukunftsweisende Entscheidungen - "nur weil man selber keinen Nutzen davon hat", kritisierte der Ortsvorsteher. In Zukunft wünsche er sich ein verstärktes Miteinander zwischen Jung und Alt. "Das stellt die Grundlage für eine intakte Gesellschaft dar", sagte Naber.