vom 10.10.2008

Leiberstung feiert das 44. Wendelinusfest / Pferdefreunde aus der Region geben sich ein Stelldichein / Festgottesdienst und Segnung der Teilnehmer
Wieder traditioneller Reiterumzug zum Patrozinium

Der Festumzug zu Ehren des Dorfheiligen Wendelinus nimmt seinen Weg durchs Dorf.
Der Festumzug zu Ehren des Dorfheiligen Wendelinus nimmt seinen Weg durchs Dorf.

Leiberstung (red) - Ortschaftsrat, Ortsverwaltung sowie zahlreiche treue Helfer in Leiberstung haben dieser Tage viel zu tun: Sie bereiten das größte Fest des Ortes, den Wendelinusritt am Sonntag, 12. Oktober, vor. Zahlreiche Gäste, Reiter und Gespannfahrer geben sich wieder ein Stelldichein, wenn das traditionelle Wendelinusfest zu Ehren des Dorfheiligen gefeiert wird.

Bereits im März beginnt die umfangreiche Organisation des Festes. "Über ein halbes Jahr im Voraus bereiten wir uns in Leiberstung auf das Wendelinusfest vor", berichtet Ortsvorsteher Alexander Naber von den umfangreichen Arbeiten, die bis zum großen Tag - immer am zweiten Sonntag im Oktober - abgeschlossen sein müssen: Einladungen werden verschickt, Schleifen bestellt, das Sicherheitskonzept überarbeitet sowie alle Helfer eingeteilt und der Festablauf minutiös geplant, damit für die Gäste des höchsten Leiberstunger Feiertags der Besuch im Dorf auch zu einem Erlebnis werden kann. Denn immer dann, wenn der farbenprächtige Zug seinen Weg durchs Dorf nimmt, zahlreiche Reiter, Kutschen und Gespanne den bunten Korso bilden, dann kommen auch viele ehemalige Leiberstunger wieder nach Hause, um gemeinsam zu feiern.

Den Mittelpunkt des Umzugs bilden der Festwagen mit der Wendelinusfigur und das Modell der Leiberstunger Wasserburg, das an die erste urkundliche Erwähnung des Dorfs im Jahr 1320 erinnern soll. In den letzten beiden Tagen vor dem "Festsonntag" wird jeder Hof auf Vordermann gebracht und an der Leiberstunger "Wendelinushalle" bauen Helfer Bewirtungsbuden und Verkaufsstände auf, und alles, was für einen gelungenen Aufenthalt für Reiter, Fahrer und Zuschauer gebraucht wird. Schließlich sei das gemütliche Beisammensein und Feiern ein wichtiger Bestandteil des Festes, so Naber.

Wie immer beginnt der Tag um 10 Uhr mit dem feierlichen Gottesdienst in der Leiberstunger "Wendelinuskirche", der von Sinzheims Pfarrer, Dekan Martin Schlick, zelebriert und durch den Kirchenchor Leiberstung gestaltet wird.

Auf einen kühlen Schluck kann man sich anschließend zum traditionellen Frühschoppen bei der Wendelinushalle einfinden. Dort verwöhnen die Aktiven der "Fidele-Jehle-Runde" (FJR) die Gäste mit allem, was Küche und Keller zu bieten haben. Ab 11.30 Uhr kann man sich bei den Köchen der FJR das Mittagessen schmecken lassen. Um 14 Uhr startet der Wendelinusritt. Die feierliche Segnung der Pferde, Kutschen, Reiter und Fahrer durch die geistlichen Vertreter der Pfarrgemeinde wird wieder der Höhepunkt sein. Unter der Schirmherrschaft von Bernhard Friedmann hoffen die Organisatoren auch in diesem Jahr wieder auf eine rege Beteiligung der Reiterfreunde und auf viele Besucher.