btlogok
vom 6.4.2024
 
Förderverein für die Grundschule Leiberstung geplant
Elternbeiratsvorsitzende wollen die Schule besser begleiten und unterstützen können / Gründungsveranstaltung am 12. April
 
abb060424
Die Elternbeiratsvorsitzenden Anastasija Reith und Alexander Naber wollen einen Förderverein für die Grundschule Leiberstung gründen. Foto: Martina Fuß
 
Von Martina Fuß
 
Sinzheim-Leiberstung. Die Grundschule in Leiberstung ist ein idealer Lernort für kleine Kinder. Am Ortsrand gelegen, liebevoll und aufwendig dekoriert und ausgestattet, ist sie schulische Heimstatt für 64 Kinder aus Schiftung, Müllhofen, Halberstung und Leiberstung. Sie alle verbringen hier die ersten vier Klassen ihrer Schulzeit.
 
"Es geht hier sehr familiär und persönlich zu."
Anastasija Reith
Elternbeiratsvorsitzende
 
Um die Schule vor allem finanziell besser begleiten zu können, planen die Elternbeiratsvorsitzende Anastasija Reith und ihr Stellvertreter Alexander Naber einen Förderverein zu gründen. Am Freitag, 12. April, ist um 19 Uhr in der Schule eine Versammlung geplant, in der der neue Verein gegründet werden soll.
 
Da Anastasija Reiths Kind nach diesem Jahr die Schule verlassen wird, endet auch ihre Zeit als Elternvertreterin. Nun ist sie bereit, als Vorsitzende des neuen Vereins weiterhin für die Einrichtung tätig zu sein. Zu sehr hängt ihr Herz an der Grundschule. „Es geht hier sehr familiär und persönlich zu“, sagt sie. „Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Schulleitung bilden zusammen eine schöne und sehr engagierte Gemeinschaft, die von gegenseitiger Unterstützung geprägt ist.“ Dass der Verein erfolgreich gegründet und arbeiten wird, davon ist sie überzeugt. „Wir haben super Eltern, die alle mithelfen und mit anpacken.“
 
Verwendung von Geldern wird so vereinfacht
 
Auch für Alexander Naber ist als ehemaliger „Bauherr“ die Schule eine Herzensangelegenheit, schließlich wurde das barrierefreie Gebäude in seiner Zeit als Leiberstunger Ortsvorsteher und Sinzheimer Gemeinderat gebaut. „Unsere Grundschule ist ein wichtiger Kristallisationspunkt in der Gemeinde“, sagt der Elternvertreter der dritten Klasse. Den Förderverein sieht auch er als hilfreich, um steuerrechtlich korrekt verschiedene Vorhaben zu finanzieren. Die schulische Struktur mit der Gemeinde als Schulträger mache es kompliziert, Gelder durch Aktionen einzunehmen und diese direkt der Schule zur Verfügung zu stellen. Zunächst müssten die Einnahmen über den Haushalt der Gemeinde abgewickelt werden. Mit einem Förderverein könne dies anders geregelt werden. Als ausschließlicher Vereinszweck werde in der Satzung die Unterstützung der Schüler und der Schulgemeinschaft festgelegt. Ziel sei, mit Veranstaltungen Geld einzunehmen, das allen Kindern zugutekommt.
 
„Mit dem Geld können wir neue Lern- und Spielmaterialien kaufen oder auch Kinder direkt finanziell unterstützen, damit sie bei Ausflügen teilnehmen können“, sagt Anastasija Reith. Auch die Zirkusprojektwoche könnte so aus eigenen Mitteln ohne Umwege über die Gemeinde finanziert werden. Eine Idee sei außerdem, den Parcours für die Fahrradausbildung im eigenen Schulhof einzurichten. Damit könnten die Fahrten der Kinder zum Parcours nach Sinzheim eingespart werden.
 
„Als neu gegründeter Verein fangen wir erst mal klein an“, sagt Anastasija Reith. „Aber wir hoffen natürlich auf möglichst viele Mitglieder. Je mehr mitmachen, desto mehr können wir erreichen.“