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vom 9.12.2002
 

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Schlüsselübergabe (von links): Ortsvorsteher Alexander Naber, Hausmeister Alfons Frietsch, Bürgermeister Hans Metzner, Ortsbaumeister Richard Hörth und Architekt Horst Vogel.

 
Festakt in Leiberstung / "Ort für Sport, Spiel und Begegnung der Menschen" 
"Ein Traum wird wahr": Wendelinushalle geweiht
 
Leiberstung (so) Die Wendelinushalle in Leiberstung ist fertig. Sie wurde durch Pfarrer Martin Schlick und Jörg Schnackenburg feierlich eingeweiht. Die Halle soll ein Ort für Sport, Spiel und für die Begegnung der Menschen werden, sagte Bürgermeister Hans Metzner.
 
Der evangelische Pfarrer Matthias Hessenauer, der bei der feierlichen Weihe von Jörg Schnackenburg vertreten wurde, hatte seine Erwartungen ausrichten lassen. Er sehe "blitzende Blechblasinstrumente, aber auch aufgeschlagene Knie" beim Sport. Die Halle solle ein Ort werden, wo Künstler sich engagieren und wo große Reden geschwungen werden. Sie soll aber auch ein Platz für angeregte Unterhaltung sein, wo Emotionen noch erlaubt seien.
 
"Wenn die Bürger diese Halle nutzen, hat sich die Investition für die Gemeinde gelohnt", sagte Metzner und erinnerte an die Entstehungsgeschichte der Wendelinushalle. Einfach war die Realisierung der Halle nicht, so Metzner. Ohne Zuschüsse hätte sie nicht gebaut werden können. Und bis die Zuschüsse aus dem Entwicklungsprogramm ländlicher Raum tatsächlich geflossen seien, sei eine Menge Geduld und Verhandlungsgeschick erforderlich gewesen. Zweimal lehnte das Ministerium die beantragte Förderung ab. Aber beim dritten Mal hatte Leiberstung Glück. Gleichzeitig hatte die Gemeinde zusätzlich einen Antrag auf Förderung aus dem Ausgleichstock gestellt. Auch das klappte.
 
So konnten schließlich mehr als 40 Prozent der Kosten über Zuschüsse finanziert werden, erläuterte Metzner. Der Bürgermeister betonte, dass die Grundlagen für die 1,5 Millionen Euro teure Wendelinushalle der ehemalige Leiberstunger Ortsvorsteher Paul Frietsch geschaffen habe. Er habe die Wiese, auf dem die Wendelinushalle heute steht, gekauft.
 
"Der lange und beschwerliche Weg zum Neubau dieser Mehrzweckhalle liegt hinter uns - und das Ziel ist erreicht" drückte Ortsvorsteher Alexander Naber in aller Ausführlichkeit seine Freude aus. "Mit der Einweihung dieser neuen Wendelinushalle ist ein Traum wahr geworden", so der Leiberstunger Ortsvorsteher.
 
Die Halle umfasst eine Bruttobaufläche von 1.140 Quadratmeter, von denen 781 im Erdreich und 84 Quadratmeter im Obergeschoss untergebracht sind. Der Bruttorauminhalt der Halle umfasse rund 6.190 Kubikmeter, so Naber. Der Ortsvorsteher freute sich, dass die Leiberstunger Vereine so aktiv bei den Bauarbeiten mitgeholfen hätten. So wurden die Küche, die Außenanlage und auch die komplette Bühnentechnik und Audio-Anlage von den Vereinen realisiert.
 
Die Mehrzweckhalle sei unumgänglich gewesen, so Naber, denn die Einwohnerzahl Leiberstungs sei in den letzten Jahren stark angestiegen. Der Bürgersaal platzte aus allen Nähten und eine Vergrößerung sei finanziell und ökonomisch nicht vertretbar gewesen.
 
Bei der Einweihungsfeier übergab Architekt Horst Vogel symbolisch den Schlüssel für die Halle an den Ortsvorsteher, Sinzheims Bürgermeister sowie an den Hausmeister der Halle, Alfons Frietsch. Musikalisch umrahmt wurde die Weih-Zeremonie vom Kirchenchor Leiberstung, dem Männergesangverein und dem Jugendchor.
 

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Dem Festakt zur Eröffnung der Wendelinushalle wohnten zahlreiche Gäste bei.         Fotos: Adam