vom 21.4.2007
 
Ortschaftsrat legt Prioritäten für Bauentwicklung fest
Leiberstunger Bürgervertreter legen bei Brückenwaage Hand an
 
Von unserem Redaktionsmitglied
Wilfried Lienhard
 
Sinzheim-Leiberstung. Der Leiberstunger Ortschaftsrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Beratungen der Klausurtagung in formelle Beschlüsse umgemünzt. Bei der Klausurtagung waren laut Ortsvorsteher Alexander Naber die dringlichsten Probleme des Sinzheimer Ortsteils ebenso aufgegriffen worden wie Themen, die der Ortschaftsrat schon länger verfolgt.

Die Arbeiten zur Umgestaltung der alten Brückenwaage (wir berichteten) sollen demnach überwiegend in Eigenleistungen erledigt werden, wie Carsten Bräutigam (Bündnis 90/ Grüne) bei der Vorstellung der Pläne und Kalkulation sagte. Die Vorarbeiten sollen bis zum Herbst abgeschlossen sein und dann die Pflanzungen vorgenommen werden.

Auf der Tagesordnung standen weitere Maßnahmen zur Verschönerung des Ortsbilds. So will der Ortschaftsrat die Pflege der Ortstafeln an den Ortseingängen sicherstellen. Dabei geht es um eine regelmäßigen Rückschnitt der Bepflanzung. Sowohl bei der Biotopvernetzung als auch der Obstbaumverlosung einigte sich der Ortschaftsrat auf eine Bestandsaufnahme und das weitere Vorgehen. Bei den Wegkreuzen sieht Naber den Ortsteil auf einem guten Weg. Die vor zwei Jahren begonnene Sanierung der insgesamt fünf Kreuze neige sich jetzt dem Ende entgegen. Als letztes Kleindenkmal soll im kommenden Jahr das Kreuz beim Bürgersaal saniert werden: der Ortschaftsrat wird dies für den Haushalt des nächsten Jahres anmelden. Martin Weis (CDU) erwähnte in diesem Zusammenhang das Bildstöckchen am südlichen Ortseingang, das nicht vergessen werden dürfe. Bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans verabschiedete der Ortschaftsrat einstimmig eine Prioritätenliste. „Wir wollen nicht auf Teufel komm raus erschließen und dann möglicherweise auf den Bauplätzen sitzen bleiben“, sagte Alexander Naber. Leiberstung wolle kein urbanes Zentrum werden, sondern die Eigenentwicklung sichern. An erster Stelle steht daher die Resterschließung der „Buchtunger Matten“ beim Wendehammer in der Falkenstraße, an zweiter Stelle eine Bebauung östlich der Leiboldstraße am nördlichen Ortseingang, um so auch das Bild des Straßendorfs abzurunden, und ganz zum Schluss ist eine Erweiterung des Baugebiets „Dorfacker“ denkbar.

Wie bereits berichtet, laufen die Arbeiten für die Sanierung des Bolzplatzes. Der Zeitplan werde eingehalten, sagte der Ortsvorsteher. Wie dringend notwendig die gewünschten Barrieren sind, habe sich während der Arbeiten gezeigt. Das frisch gepflügte Feld sei von zwei Squadfahrern bearbeitet worden, berichtete Naber im Ortschaftsrat. Der Umbau des Bürgersaals ist für das nächste Jahr vorgesehen. Die entsprechenden Beschlüsse musste das Gremium erneut fassen, da der beauftragte Architekt sein Büro geschlossen und den Auftrag zurückgegeben hat.

Für das Wendelinusfest, den Martinsumzug und den Seniorenfasching haben die Bürgervertreter neue Organisationskonzepte entwickelt. Bei der Fastnacht setzt man zudem auf einen neuen Termin: Erstmals soll die närrische Veranstaltung für die Senioren am Freitag vor Fastnacht stattfinden. Bei Altersjubiläen soll es künftig neue Präsente geben. Gedacht ist an eine Serie von Aquarellbildern mit diversen Ansichten aus dem Dorf.