vom 5.6.2010

Die kleine Friedhofskapelle soll - wenn es nach dem Wunsch des Ortschaftsrats geht - links von der alten und etwas größer neu gebaut werden.
Die kleine Friedhofskapelle soll - wenn es nach dem Wunsch des Ortschaftsrats geht - links von der alten und etwas größer neu gebaut werden. Fotos: Hoffmann
Vom Eingang aus gesehen rechts wird der Leiberstunger Friedhof erweitert. Die Aufschüttung für den "lebenden Zaun" ist schon zu erkennen.
Vom Eingang aus gesehen rechts wird der Leiberstunger Friedhof erweitert. Die Aufschüttung für den "lebenden Zaun" ist schon zu erkennen.

Neue Friedhofskapelle auf der Wunschliste
Klausurtagung des Ortschaftsrats Leiberstung / Erweiterung des Urnenfelds

Sinzheim (cri) Die Ausweisung eines neuen Baugebiets, ein Neubau der Friedhofskapelle sowie längerfristig die energetische Sanierung des Bürgersaals stehen auf der Wunschliste der Leiberstunger und sind die Hauptthemen gewesen, mit denen sich die Mitglieder des Ortschaftsrats bei ihrer jüngsten Klausurtagung beschäftigt haben. Das teilte Ortsvorsteher Alexander Naber mit.

Die im zweijährigen Rhythmus in der Forbacher Jugendherberge stattfindendem Treffen seien für die Kommunalpolitiker wichtig, weil sie dort eine Standortbestimmung vornehmen, in die Zukunft blicken und sich intensiv austauschen könnten. Das trüge auch dazu bei, dass sich die Ortschaftsratsmitglieder nicht an ideologischen Schranken aufrieben, so Naber. Wegen der Kommunalwahl 2009 sei die eigentlich im vergangenen Jahr anstehende Klausurtagung auf dieses Jahr verschoben worden, erklärte Naber, damit auch die neuen Mitglieder die Möglichkeit hatten, sich gründlich einzuarbeiten.

Das Thema Friedhofskapelle beschäftige den Rat seit Jahren. Das aus dem Jahr 1958 stammende Gebäude sei bei Trauerfeierlichkeiten zu klein und überdies sanierungsbedürftig. Bisherige Pläne wie die Errichtung eines Vordachs oder ein Anbau hätten sich einerseits aus optischen, andererseits aus statischen Gründen zerschlagen. Das Gremium sei sich nun bei der Tagung einig geworden,
dass ein größerer Neubau etwas nach links versetzt am sinnvollsten sei. Dabei sollten beispielsweise der Altar, die Bänke, das alte Bleiglasfenster mit dem St. Michael und die Bodenplatten in die neue Kapelle integriert werden. Die Tür soll laut Naber in der Diagonalen über Eck angebracht werden. Der bestehende Glockenturm bleibe erhalten.

Ein Fachmann sei bereits mit der Planung beauftragt worden. "Dann sehen wir, was wir selber machen können", so Naber. in Ortschaftsrat gebe es für die verschiedensten Gewerke Fachleute, die angeboten hätten, sich ehrenamtlich
zu engagieren. Zudem hoffe man auf weitere Helfer, sodass außer dem Material und dem Einsatz von Experten - wie etwa einem Statiker - nicht viel mehr Kosten anfallen würden, so Naber. Wenn das Konzept steht, will der Ortschaftsrat sein Anliegen dem Gemeinderat Sinzheim vortragen und für 2011 die Gelder beantragen.
"Wir wollen nicht nur Forderungen stellen, sondern auch Lösungen bieten", betonte Naber, der auch für die CDU im Gemeinderat Sinzheim sitzt.

Außerdem sei besprochen worden, dass der Friedhof in nord-östlicher Richtung für Urnenplätze erweitert werde. Das Grundstück gehöre der Gemeinde. Vorbereitungen für die Heckenbepflanzung seien bereits getroffen worden (weiterer Bericht folgt).