vom 22.9.2007
 
Kirchlicher Segen für Pferd und Reiter
Leiberstung bereitet sich auf den 43. Wendelinusritt vor / Tracht soll an frühere Zeiten erinnern
 
Sinzheim-Leiberstung (AN). Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen zum größten Fest in Leiberstung. Einen der Hauptpunkte der ersten Sitzung des Ortschaftsrates nach der Sommerpause bildete die Organisation des Wendelinusfests mit dem Wendelinusritt, das am Sonntag. 14. Oktober, stattfindet.
 
"Bereits seit März dieses Jahres ist die Ortsverwaltung mit der Umsetzung der umfangreichen Organisation des Festes beschäftigt, damit Anfang Oktober dann alles bereit und gerichtet ist", berichtete Ortsvorsteher Alexander Naber von den Arbeiten, die bis zum großen Tag, immer am zweiten Sonntag im Oktober, abgeschlossen sein müssen.
 
Einladungen wurden verschickt, Schleifen hergestellt, ein Sicherheitskonzept erarbeitet, der Festablauf minutiös geplant, und alle Helfer müssen eingeteilt werden, damit für die Gäste des höchsten Leiberstunger Feiertages der Besuch im Dorf auch zu einem Erlebnis werden kann, wenn der farbenprächtige und umfangreiche Festumzug seinen Weg durch das Dorf nimmt. Zahlreiche Reiter, Kutschen und Gespanne erwartet man zum 43. Wendelinusritt. In den kommenden Tagen werden helfende Hände auch wieder die Festxvagen in Szene setzen und schmücken.
 
Wie immer beginnt das Fest um 10 Uhr mit dem feierlichen Hochamt, das von Dekan Martin Schlick zelebriert wird. Gestaltet durch den Kirchenchor Leiberstung, feiert man den Ehrentag des Dorfheiligen. Anschließend veranstaltet die Fidele-Jehle-Runde an der Wendelinushalle einen Frühschoppen. Ab 11.30 Uhr kann man sich bei den Köchen der FJR das Mittagessen schmecken lassen. Um 14 Uhr startet der Wendelinusritt, der durch zahlreiche Musikgruppen und Kapellen auch musikalisch wieder etwas Besonderes werden soll.
 
Die Segnung der Pferde, Kutschen, Reiter und Fahrer wird für Reiter und Fahrer wieder der Höhepunkt des Festes sein. Aufleben lassen möchte man eine Tradition vorangegangener Wendelinusritte. Aktuell versucht man wieder ein Trägerpaar für die Leiberstunger Tracht zu finden, die in einer Ehrenkutsche an die Tradition aus früheren Zeiten erinnern soll.