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vom 13.5.2015

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Auch für Laien ist der Wettbewerb der Kutschfahrer in Leiberstung sehr spannend anzusehen und zu verfolgen.  Fotos: Fauth-Schlag
 
83 Pferdekutschen treten beim Turnier an
Traditioneller Wettbewerb der Kutschenfahrer des Reit- und Fahrvereins St. Wendelin
 
Sinzheim (fs) - 83 Pferdekutschen, so viele wie noch nie, haben am Wochenende am traditionellen Turnier der Kutschenfahrer des Reit- und Fahrvereins St. Wendelin auf dem Vereinsgelände beim Leiberstunger Baggersee teilgenommen.
Der Vorsitzende Norbert Beyrle zeigte sich bei sommerlichen Temperaturen auch mit der Besucherzahl sehr zufrieden. Die Vereinsmitglieder hatten hinter ihren Getränke-, Grill-, Kaffee- und Kuchen-Tresen auch am Muttertag alle Hände voll zu tun. Aus ganz Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland erwiesen die Kutschenfahrer den Leiberstunger Pferde- und Gespannfreunden ihre Reverenz.
 
Los gingen die Wettkämpfe, die durchaus auch für "Nicht-Pferdesportler" interessant und spannend anzusehen waren, am Samstagmorgen mit dem Dressurfahren der Einspänner. Da flog beim finalen Galopp auch schon mal die eine oder andere Kopfbedeckung auf die Bahn, schlingerte manche Kutsche bei galloppiertem "Full speed" bedenklich. Nachmittags mussten sich die Kutscherinnen und Kutscher auch noch beim spannenden Hindernisfahren auf Zeit messen lassen. Der Jüngste, der sich dieser Herausforderung erfolgreich stellte, war der erst neunjährige Simon Leber vom Hürsterhof in Ichenheim.
 
Sonntags stellten sich dann auch die Zwei- und Vierspänner den Wertungsrichtern Annette Heger und Henning Lemke. Hier nahmen im Einsteigerbereich (WBO) zehn Ein- und acht Zweispänner, im fortgeschritteneren A-Teil 33 Ein-, 28 Zwei- und sechs Vierspänner teil. Retour fahren, Takt und Losgelassenheit der Pferde, vorgeschriebene Hufschlagfiguren, korrektes Fahren um die eng aufgestellten Hinderniskegel, Schnelligkeit, Geschick und Gehorsam waren gefragt und wurden vom Richterteam akribisch bewertet. Für die ersten vier Plätze gab es (außer in der WBO-Einsteigerklasse) jeweils neben einem Preisgeld als Ehrenpreis eine handgefertigte Peitsche des Stollhofeners Richard Panther und eine Schleife.
 
Sieger in den jeweiligen Klassen wurden Frank Herr und Jonas Kleinmann (Dressur, Einspänner, Klasse A), Nicole Argast (Dressur Zweispänner, Klasse A), Nina Smeets und Tanja Wirth (Hindernisfahren Einspänner Klasse A), Susanne Habel-Veit und Andreas Kronwald (Hindernisfahren Zweispänner) sowie Anne Hürster, sowohl beim Hindernisfahren der Vierspänner mit Siegerrunde als auch in der Disziplin Dressur Vierspänner Klasse A.
 
In der Klasse E setzten sich bei den Einspännern in der Dressur Cindy Meier und beim Hindernisfahren Laura Rothweiler an die Spitze. Bei den Zweispännern waren dies Carolin Wörz sowohl in der Dressur wie auch beim Hindernisfahren.